In dem klassischen Sketch „Der Kosakenzipfel“ von Loriot fällt der nicht minder klassische Satz „Reiter werden ja immer gebraucht“, der natürlich im Zusammenhang mit einer Frau mittleren Alters und einer vielleicht nicht ganz optimierten Figur, die gerade von ihren ersten Reitstunden berichtet, völliger Unsinn ist. Texter allerdings, werden immer gebraucht. Hier trifft diese Formulierung zu.
Und der Bedarf an Texten ist mit dem Siegeszug des Internet sogar noch gestiegen. Das beginnt schon bei Eintragtexten für Internetverzeichnisse. Denn alles, was eingetragen werden kann, muss vorher geschrieben sein. Und da nicht wenige Internetportale den sogenannten „unique Content“, also Texte, die noch nicht an anderer Stelle ein zweites mal veröffentlicht worden sind, voraussetzen, bedeutet der Eintrag in Internetverzeichnisse zunächst einmal eine Menge Schreibarbeit.
Gut, wenn man dann einen begabten Texter an seiner Seite hat. Doch auch Internetseiten selbst benötigen Texte. Denn wie sollen sie denn vom Menschen und von der Suchmaschine gefunden werden, wenn es keine Inhalte gibt, an denen man sie identifiziern kann? So manches Angebot im Web, das nur aus Onlineshop oder Flashseiten besteht, kennt die Schwierigkeiten, den Kunden zu erreichen. Dann gilt es, auch adäquate Texte auf der Website zu veröffentlichen, denn das World Web Web war in der Basis seines Systems immer ein textbasiertes Angebot.
Texter werden natürlich auch jenseits des Internets immer wieder gebraucht. Das beginnt bei der Texterstellung für eine Grußkarte oder Geburtstagseinladung und soll beim Texteinsatz für die Werbekampagne nicht enden. Im Zusammenhang mit dem Marketing verwischen die Grenzen zwischen Online- und Offline-Texterstellung. Im Idealfalle sollte eine gute Marketingstrategie beide Seiten miteinander vereinen, was sich am Ende auch bei den Texten wieder spiegeln darf.